Der Mittelalter-Rechner

Herzlich willkommen beim Mittelalter-Rechner!

Ein Mittelalter-Rechner? Was ist das denn?

Der Mittelalter-Rechner ist ein Webprojekt, welches es ermöglicht, diverse im Deutschland des Mittelalters gebräuchliche Einheiten und Währungen untereinander und auch in Bezug auf heutige Werte umzurechnen. Die Benutzung erfordert keinerlei Registrierung und ist kostenfrei, das Projekt selbst ist nicht-kommerziell. An alle, die den Mittelalter-Rechner benutzen möchten, haben wir lediglich drei Bitten:

Sofern diese Seiten gefallen, bitte weiterempfehlen.
Nicht meckern, sondern melden! Falls ein Fehler auftauchen sollte, ob Link, Rechenergebnis oder Schreibfehler im Text, dann bitte eine Mail an uns schicken.
Gleiches gilt für den Fall, dass jemand über weitere Datenquellen verfügt, die wir verwenden könnten. Dieses Projekt braucht zu seiner Optimierung und Weiterentwicklung konstruktive, aktive Benutzer. Schon vorab vielen Dank für die Mithilfe!
Vor der Benutzung sollte man sich fünf Minuten Zeit nehmen und sich den Abschnitt über das Projekt zu Gemüte führen. Dort stehen wichtige Hinweise zu Maßeinheiten, Währungen und den Möglichkeiten, aber auch zu den Einschränkungen dieser Site.

Die Motivation diese Site zu entwickeln

Als einer der Betreiber im Jahre 2006 begann, seinen Historischen Debut-Roman "Schattenfehde" zu schreiben, musste er schon nach kurzer Zeit feststellen, wie mühselig doch das Sammeln und Berechnen historischer Daten ist, und wie sehr er diesen Aufwand (Dank seiner damaligen Blauäugigkeit) doch unterschätzt hatte.

Das Problem bestand erstaunlicherweise nicht darin, zu erfahren, welche Kleider ein Fürst trug, was ein Bauer aß oder ob ein bestimmtes Heer diesen oder doch eher jenen Landstrich verwüstet hatte; dazu gibt es zahlreiche gute Quellen. Nein, die Probleme taten sich erst mit den banalsten Fragen des Alltags auf:

Was kostete ein Stadthaus im 14. Jhd.? Wieviel hingegen ein einfaches Bauernhaus?
Wieviele Hühner bekam man für einen Silbergulden?
Was kostete eine Mahlzeit in der Schänke und wie lange musste ein Tagelöhner dafür arbeiten?
Wieviel kg entsprechem einem Scheffel oder einem Malter Korn?
Wieviel Schritte sind eine Rute?
Wie lange ritt man damals mit normalem Reisegepäck - sagen wir einmal - von Frankfurt am Main nach Nürnberg? Und: Konnte man sich als einfacher Mann überhaupt ein Pferd leisten?
uswusf.

Damals dachte der Autor, dass es doch eine elegante Möglichkeit oder eine zentrale Quelle geben müsse, die alle diese eigentlich banalen Fragen beantworten könne. Doch er hatte sich geirrt (oder diese Wunderquelle einfach übersehen). Es gab schlichtweg keine umfassende Datenbasis. Stattdessen entdeckte er zahllose Einzelquellen, aus denen er sich alles zusammensuchen musste, und dann begann das große Umrechnen. Auch Sekundärliteratur fand Verwendung, die zwar i.d.R. eine hohe Qualität aufwies, dafür aber natürlich keine Interaktion bot. Wie sollte sie auch?

Daher beschloss er, sich selbst und auch anderen ein Werkzeug zu schaffen, welches ihn zukünftig bei dieser diffizilen Aufgabe unterstützen sollte: den Mittelalterrechner.